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Quickfidel for Kids

Wahrnehmungsbaum


Heute möchte ich das Gerücht entkräftigen, dass alle Ergotherapeuten gerne malen und basteln und dennoch habe ich mir ein paar Minuten genommen (wirklich nicht Viele) und euch einen Wahrnehmungsbaum kreiert (frei nach Jean Ayres).

In diesem Baum ist bildlich dargestellt, welche Basics dazu beitragen, dass unsere Kinder selbständig werden können, sozial und emotional Kompetent sind (wobei es hier auch entscheidend auf gute Vorbilder ankommt!!) und das sie Lernen können.


Mir ist dabei mal wieder richtig bewusst geworden, wieviel eigentlich von den ganz Kleinen schon verlangt wird. Eigentlich sind sie noch in ihrer sensorischen und motorischen Entwicklung, das Gehirn darf Zusammenhänge erfassen und unheimliche viele Synapsen bilden und schon sitzt ein Erwachsener daneben und fordert "Bitte" und "Danke", sag "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" und "benimm dich bitte ordentlich" (wobei da ja sowieso immer die Frage ist, was das alles beinhaltet). Da werden quasi soziale Kompetenzen gefordert, obwohl es noch um das Festigen der Wurzeln geht.

Auch geht daraus hervor, wieviel den Kindern durch die Beschränkungen der letzten Jahre genommen wurde, wenn man sich die Sonne ansieht, die das Wachstum antreibt und quasi die Freude in das Ganze bringt. Kontaktverbote, Berührungen wurden vermieden, freundliche Gesichter verdeckt, Feedback von Außen fehlte völlig. Das gilt es heute bewusst aufzuarbeiten.


Im Baum sieht man auch ganz gut, was unsere Nahsinne sind:

- Körpergefühl - passives Berührungsfühlen - aktiver Tastsinn - Körperbewegungswahrnehmung - Gleichgewichtssinn - Schmerzwahrnehmung

(füge ich hier hinzu)

wobei Schmecken ein "Übergangsinn" ist, würde ich sagen, da die Aktivität die zum Schmecken führt, verschiedene Sinne vereint. Nahsinne bilden die Grundlage, für unser kognitives und motorisches/körperliches Überleben, hier wird es dem Gehirn ermöglicht, sein Netz auszubreiten, zu wachsen und sich zu verbinden.

Unsere Fernsinne:

- Hören - Sehen - Riechen

ermöglichen uns ein genaueres Betrachten der Situation und stabilisieren die Basiserfahrungen, die wir auf körperlicher Ebene gemacht haben.

Sie ermöglichen es uns auch, uns besser zu erinnern.


Ich finde der Baum ist ein schönes Sinnbild, welches gut verdeutlicht, weshalb ich manchmal bei den Kindern (auch bei Größeren) nochmal ganz basal an den Wurzeln starte. Und es wird deutlich, weshalb das kindliche Spiel alles Lernen beinhaltet

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