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Quickfidel for Kids

Unser Gehirn als großes Rechenzentrum.......


......das ganz viele eingehende Informationen annimmt, diese dann mit bekannten Informationen abgleicht und dann darauf mit einer Antwort reagiert.

Wenn wir etwas ganz Neues machen, dann kann das Gehirn nur auf ähnliche Abläufe zurückgreifen und muss seine Antwort anpassen.

Zum Beispiel Ballspiel als Oberbegriff.

Ein Mensch hat Ball werfen und fangen geübt und weiß, wie er alles im Körper darauf vorbereiten muss, um die Bewegung richtig auszuführen. Versuchen wir nun statt dessen Tennis zu spielen, dann kennen wir den bekannten Ablauf, Ball kommt und wir reagieren, um ihm unserem Gegenüber wieder zu zu spielen. Um erfolgreich Tennis spielen zu können, müssen wir den bekannten Ablauf modifizieren und an die neuen kinästhetischen (Bewegungsfeinabstimmung im Zusammenspiel von Schwerkraft und Muskelspannung und Raum) Begebenheiten anpassen.

 

Puh. Alles verstanden?

Und das ist nur eine ganz ganz grobe Erklärung für einen x-beliebigen Prozess der Wahrnehmung. Kommen da jetzt noch Emotionen dazu, so kann es noch kniffliger werden.

So geht es vielen Kindern. Sie lernen Bewegungsabläufe und Emotionen erst kennen, sie lernen diese zu verbinden, haben uns als Vorbilder und versuchen so gut es geht in einem vorgegebenen Tempo mitzuhalten.


Ein Kind, dessen Prozesse im Gehirn reibungslos ablaufen, kann das schaffen, auch wenn es immer wieder Hürden gibt.

Ein Kind, dessen Prozesse nicht ganz abgeglichen werden können und dem die Reaktion auf einen Reiz schwer fällt, weil es den Reiz nicht so easy interpretieren kann, hat es um ein Vielfaches schwerer. Dennoch fordert das Umfeld von diesen Kindern oft genau das Gleiche. Sie sollen genau so gut mithalten, alles genau so gut lernen und vor allem sollen sie bitte richtig reagieren.

Nun sind manche Kinder (oder gar die Meisten) wahre Kompensationsmeister, sie können zaubern und machen aus einer schwierigen Situation eine Leichte. Scheinbar. Denn eine Kompensation fordert wieder andere Muster und es ist eine lange Kette an Kompensationen, die dann irgendwie wieder ausgeschlichen werden darf.

Deshalb bin ich eine Freundin davon, dass Kinder lieber zeitiger hilfreiche Therapien erhalten, als später. Es darf leicht sein ist immer wieder meine Devise. Und das ganz ohne Kompensationsketten.

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