Wieder einmal das Thema Hausaufgaben......aber dieses mal in Bezug zur Ergotherapie!
Immer wieder fragen mich Eltern danach, was sie zu Hause tun können, wenn ich es nicht konkret mitgebe.
Die Frage ist super, denn da zeigt sich immer wieder das Interesse daran, wirklich etwas verändern zu wollen. Aber auch wenn die Frage nicht kommt, heißt das nicht weniger.
Wenn ich dann Aufgaben mitgebe, die die Eltern/Begleitpersonen betreffen, dann sind manche etwas verwirrt....."Wie jetzt, wir sollen etwas tun?" "Wir sind doch aber mit dem Kind hier, das soll doch was lernen".....nicht direkt solche Aussagen, aber Ähnliche oder einfach nur erstaunte Gesichter finden dann ihren Weg zu mir.
Nun ja.....es ist nicht selten, das in der Arbeit mit Kindern die Eltern einen großen Teil der Mitwirkung trifft. Sie sind gefragt, ihre eigenen Verhaltensweisen und Aussagen genau anzusehen und gar zu verändern. Sie sind gefragt, aktiv mitzuarbeiten, denn eine Stunde in der Woche kann zwar viel, aber definitiv nicht alles.
Die Mitarbeit der Familie ist daher ein ganz großes Feld in der Ergotherapie, denn es gibt eigentlich keine besseren Fachleute, als die Familie. Sie kennen ihr Kind und wissen, was es im Alltag am meisten braucht. Ich kann hier nur durch Fragen und Beobachtungen herausfinden, wo wir ansetzen und was wir konkret in der Therapie tun und was zu Hause beigetragen werden kann.
Und manches mal ist es ein gemeinsames optimieren der Situation, das heißt, ich habe Ideen und die Familie beginnt auszuprobieren und zu beobachten, was gut klappt und dann findet sich der Weg zum Ziel gemeinsam.
Die Arbeit mit Kindern ist so herausfordern und großartig, sie lässt mich mitwirken und zusehen, wie ganze Familiensysteme wachsen in ihren Aufgaben gestärkt werden!
Es ist toll zu sehen, wie so manches mal aus Chaos Ordnung wächst, aus Unsicherheit Selbstwirksamkeit und aus Verzweiflung Mut!
Ich liebe, was ich tue und wobei ich Anteil haben darf!
Danke für das große Vertrauen ♥
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